Fachwerkhäuser, auch als Riegelhäuser oder sogar Bauernhaus in der Schweiz bekannt, sind eine Form des Skelettbaus,
bei dem die Zwischenräume mit anderen Materialien gefüllt werden. Diese Bauweise hat eine jahrhundertealte Tradition.
Der Riegelbau existiert in der Schweiz bereits seit etwa 400 Jahren. Eine solche Konstruktion besteht aus einem Mauersockel mit einer Schwelle aus Holz. Zwischen der Holzschwelle und dem Rähmen befinden sich Streben, auch bekannt als waagerechte Riegel, die durch Zapfen miteinander verbunden sind. Das Riegelhaus gehört zur Kategorie der Fachwerkhäuser, welche die traditionsreichste Bauweise in Mittel- und Westeuropa darstellt. Fachwerk besteht grundlegend aus mehreren Stäben oder Balken, die an beiden Enden miteinander verbunden werden. In diesen Elementen werden Zug- und Druckkräfte wirksam, die die Stabilität der Fachwerkbauten gewährleisten.
Traditionell wurden die Zwischenräume zwischen den Balken, auch Gefache genannt, mit Flechtwerk und Lehm gefüllt. Heutzutage kommen jedoch verschiedene Materialien wie Stahl oder Glas sowohl beim Gerüst als auch bei den Gefachen zum Einsatz. Allen Varianten ist gemein, dass durch die Kombination aus freiliegendem Skelett und Gefachen das Fachwerkhaus seine charakteristische Fassadenoptik erhält.
Die Sanierung eines alten Fachwerkhauses erfordert besondere Aufmerksamkeit und fachkundige Unterstützung.
Denkmalschutz beachten: Viele Fachwerkhäuser / Riegelhäuser / Bauernhäuser stehen unter Denkmalschutz oder sind schützenswert, was die Sanierung zusätzlich erschweren kann.
Die Sanierung eines alten Fachwerkhauses erfordert eine sorgfältige Planung und Ausführung, um die historische Bausubstanz zu erhalten und gleichzeitig den modernen Anforderungen an Energieeffizienz und Wohnkomfort gerecht zu werden.
Professionelle Unterstützung durch Fachleute mit Erfahrung in der Sanierung von Fachwerkhäusern ist daher unerlässlich, um die Geschichte dieser einzigartigen Gebäude zu bewahren. Da die natürlichen Baustoffe und die traditionelle Bauweise eine gewissenhafte Vorgehensweise erfordern.
Hier sind einige wichtige Punkte, auf die Sie achten sollten:
Energetische Sanierung / Wärmedämmung: Fachwerkhäuser weisen in der Regel eine schlechte Wärmedämmung auf, da Luft zwischen Holzgerüst und Gefachen eindringen kann. Eine Aussendämmung ist oft aufgrund des Denkmalschutzes, Ortsbildes oder der Erhaltung der Fassade nicht möglich. Bei der Innendämmung ist Vorsicht geboten, da Fachwerkhäuser atmen müssen, um Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben. Geeignete Dämmstoffe wie Holzfaserplatten, Lehmziegel- oder Schilffrohrdämmung können eine gute Option sein, um die Dämmwirkung zu verbessern, ohne die Atmungsaktivität des Fachwerks zu beeinträchtigen.
Freilegung der Fassade: Oft sind Fachwerkhäuser von aussen verputzt, sodass ihr Holzskelett nicht erkennbar ist. Um die charakteristische Optik wiederherzustellen, kann das Fachwerk freigelegt werden. Dies sollte jedoch von Experten überprüft werden, um sicherzustellen, dass die freigelegte Fassade den Witterungseinflüssen standhalten kann.
Bausubstanz ausbessern: Alte Fachwerkhäuser leiden oft unter Feuchtigkeit, Fäulnis und Insektenbefall, was zu Schäden an Balken, Lehm und Ziegeln führen kann. Fachbetriebe sollten die Bausubstanz auf Schäden untersuchen und sie mit geeigneten Materialien substanzschonend ausbessern, wobei die Tragfähigkeit der Konstruktion berücksichtigt werden muss.
Effizientes Heizsystem: Da die Dämmwirkung begrenzt ist, ist ein effizientes Heizsystem wichtig, um das Fachwerkhaus zeitgemäss zu sanieren. Moderne, energieeffiziente Heizsysteme können dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren und den Wohnkomfort zu verbessern.
Die Konstruktion aus Holz bietet eine Vielzahl von sinnvollen Vorteilen, die es zu einem bevorzugten Baustoff gegenüber anderen Materialien machen:
Natürlicher Rohstoff für gesundheitsbewusstes Wohnen: Holz ist ein natürlicher Werkstoff und eignet sich besonders gut für Menschen mit Allergien oder empfindlichen Atemwegen, da es im Gegensatz zu einigen anderen Baustoffen keine schädlichen Emissionen freisetzt.
Natürliche Dämmeigenschaften: Holz hat von Natur aus dämmende Eigenschaften, wodurch es zu einer effizienten Isolierung gegen Wärme- und Kälteverluste kommt. Dadurch kann Energie eingespart und die Heizkosten reduziert werden.Die Bauzeit kann verkürzt werden, da vorgefertigte Holzelemente leicht zu montieren sind.
Regionale Verfügbarkeit: In den meisten Regionen gibt es ausreichende Holzressourcen, wodurch Transportwege verkürzt und die Umweltauswirkungen reduziert werden können.
Robust und langlebig: Obwohl Holz als leicht und flexibel erscheinen mag, ist es tatsächlich äusserst robust und widerstandsfähig. Mit der richtigen Pflege kann ein Holzbau lange halten und ist daher eine langfristige Investition.
Formbarkeit: Holz ist ein äusserst flexibles Material und lässt sich in nahezu jede gewünschte Form bringen. Dies ermöglicht kreative und individuelle Architektur.
Insgesamt macht die Kombination aus Nachhaltigkeit, Gesundheitsverträglichkeit, Langlebigkeit, Formbarkeit und Energieeffizienz Holz zu einem äusserst attraktiven und umweltfreundlichen Baustoff für viele Bauvorhaben, einschliesslich Fachwerkhäusern oder Riegelhäusern.
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